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Coronakrise als Chance für E-Autos

Die Nachrichten Schweiz überschlagen sich und immer wieder werden neue News laut, was die Coronakrise aktuell mit der Wirtschaft anstellt. Allerdings sollte die Covid-19-Situation nicht nur als schlecht angesehen werden, sondern jene kann auch eine Chance für den Bau von E-Autos sein. Einer der Hauptgründe ist, dass die CO2-Obergrenze immer weiter nach unten gesetzt wird. Das setzt Autobauer unter Druck, weshalb jene vermehrt E-Fahrzeuge bauen. Das ist eine große Chance für den Bereich.

 

Einstürze überall

 Die Autobranche hat es im Moment nicht leicht. Besonders die geringe Zahl von Neuzulassungen im April macht ihr zu schaffen, denn im Vergleich zum Vorjahresmonat sank der Wert um rund 61,1 Prozent, wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte. Das ist der niedrigste Wert, welchen die 2000ner-Jahre bisher verzeichneten. Dafür wenden wir unseren Blick einmal auf Volkswagen, welcher allein in Deutschland rund zwei Drittel weniger Fahrzeuge verkaufte. Bei den Elektroautos sah es bisher aber ein wenig anders aus. So war die Zahl der Neuzulassungen im März noch mit 56 Prozent deutlich höher als in den Vormonaten. Jedoch kam der April und der Absturz folgte. Es wurden nur 6.483 Anträge eingereicht, etwa die Hälfte des Vormonats. Es sieht also ganz so aus, als würden auch die neuen E-Autos unter der Krise leiden, trotz Unterstützung vom Staat sowie Prämien. Allerdings sollte die Coronasituation nicht als Krise angesehen werden, sondern als Chance für die Elektromobilitätsbranche.

 

Die Chance nutzen

 Akasol-Chef Sven Schulz gibt dabei weiter: „Die Krise sollte eine Chance sein, um das Thema Klimawandel in Angriff zu nehmen.“ Immerhin sei die Technik vorhanden und auch die Batteriesysteme stellen kein großes Problem mehr dar. Es gibt mittlerweile mehr als 27.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte, wie der Energieverband BDEW verkündete. Das sind rund 16 Prozent mehr als noch im Jahr 2019. Gerade dieses dichte Ladenetz ist wichtig, damit die E-Autos endlich ihren großen Durchbruch feiern können. Immerhin will niemand ein Auto kaufen, welches er nicht überall aufladen kann. Vor allem deshalb, weil die klimafreundlichen Fahrzeuge meist nach einigen hundert Kilometern aufgeladen werden müssen. Außerdem soll ein Anreiz für den Kauf geschaffen werden, wie durch eine Kaufprämie vom Staat. Darüber berieten die Vertreter der Branche bereits mit Bundeskanzlerin Angela Merkel.